H e r z l i c h e n W i l l k o m m e n
<<<<<<<GOTHIC - SZENE<<<<<<<

Die Gothic Welt auf ein paar Definitionen und Worte zu begrenzen ist sicher ein vergeblicher Versuch von außenstehenden sich eine Reim zu machen.
Einige Umschreibungen zum Begriff Gothic beziehen sich auf den Anglizismus: engl. gothic "Gotik"; "düster, unheilvoll" und andere meinen, das die Begriffsverwandtschaft eher vom italienischem: gotico fremdartig, barbarisch abstammen könne.
Vermutlich haben wohl alle Recht und meinen im Grunde das selbe Lebens-Phänomen, dass aber der damaligen Zeit wohl noch nicht erklärbar war und somit eher zu den Kreisen der Blasphemie zuzuordnen war. Dies würde bedeuten, dass Menschen mit einer Neigung zum Gothic in der damaligen Zeit ihre Vorliebe nicht frei nach außen zeigen konnten.
Wenn man sich die Mühe macht und bei Wikipedia nach dem Begriff Gothic sucht, bekommt man folgende Erklärung zur Gothic Kultur angeboten:
Gothic (Kultur)
Die Gothic-Szene ist eine Subkultur, die Anfang der 1980er Jahre aus dem Punk- und New Wave-Umfeld hervorging. Sie ist Hauptbestandteil der sogenannten Schwarzen Szene und untrennbar mit der Gothic-Musik verbunden.
Die Anhänger der Gothic-Kultur werden meist als Goths, Gothics oder auch Grufties bezeichnet. Hin und wieder wird der ursprünglich negativ konnotierte Begriff Gruftie heute als Selbstbezeichnung verwendet, konträr dazu wurde er jedoch größtenteils aus dem allgemeinen Sprachgebrauch verdrängt.
Gothic Werte
Die Gothic-Szene gilt als sehr ästhetische, introvertierte und ausgesprochen friedliche Kultur mit meist sensiblen, wenn auch mitunter etwas wirklichkeitsfremden Protagonisten, die wohl vornehmlich in der Mittelschicht verankert sind.
Die Durchschnittsbevölkerung wird zum Teil negativ wahrgenommen, etwa als konservativ, konsumorientiert, intolerant, egoistisch und vom Gesetz der sozialen Bewährtheit geleitet. Aus der Ablehnung dieser Werte resultiert eine demonstrative Distanzierung. Aus dem Versuch der Bewältigung der Zwänge, der emotionalen Kälte und der Vereinheitlichung des Individuums in der Leistungsgesellschaft erwachsen wiederum die zelebrierte Melancholie und die Ideale des Individualismus und der Toleranz. Die in Kontrast zum gesellschaftlichen „Jugendwahn“ stehende Akzeptanz des Todes als natürlichen Bestandteil des Lebens wird häufig nach außen getragen und ist u. a. ursächlich für die scheinbare „Todessehnsucht“ der Szene-Anhänger. Dunkelheit wird gelegentlich als ein schützender Mantel oder Zufluchtsort empfunden.
Der Drang zum Individualismus innerhalb der Gothic-Szene erschwert eine eindeutige Definition dieser, sowie die Zuordnung ihrer Mitglieder. Religiöse und politische Fragen werden unter Gothics durchaus thematisiert, allerdings nicht einheitlich beantwortet. Eine gewisse Sehnsucht nach dem Mittelalter und seiner Mythen und Sagen ist bei einigen Mitgliedern der Szene anzutreffen. Dabei handelt es sich jedoch häufig um ein romantisiertes Bild des Mittelalters, das viele Gothics vor Augen haben und das eine Flucht vor der realen Welt ermöglichen soll.
Gothic Religion
Die Zugehörigkeit einer Person zur Gothic-Kultur ist unabhängig vom Glauben und Religionszugehörigkeit. Gothics beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Religion und ziehen individuelle Schlüsse, weshalb eine eindeutige Zuordnung nicht möglich ist. Einige Teile der Szene lehnen die Institution Kirche, z.B. aufgrund ihrer Kritik an deren Verfehlungen im Laufe der Geschichte, allerdings völlig ab.
Es lässt sich ein überdurchschnittliches Interesse an okkulten oder neuheidnischen Inhalten feststellen. Damit einher geht eine Tendenz zum Synkretismus (auch "Patchworkreligion").
Obwohl sich etliche Anhänger der Gothic-Bewegung ganz klar vom Satanismus distanzieren und ein völlig anderes Lebensgefühl auszudrücken versuchen, werden sie auf Grund ihrer äußeren Erscheinung oft mit diesem in Verbindung gebracht und von Außenstehenden belächelt oder gar als potentiell gefährlich eingestuft. Häufig wird mit okkulten Symbolen, z. B. dem vorchristlichen Pentagramm oder dem Petruskreuz, zum Zwecke der Provokation gespielt. Manchmal ist es auch nur die in der Szene verbreitete Faszination an Mystik, die Gothics zum Tragen okkulter Symbole bewegt. Die gesellschaftlichen Vorurteile treffen allerdings die an sich stark heterogene Szene in ihrer Gesamtheit. Sie mögen gerade bei jüngeren Personen, die in diese Subkultur hineinwachsen, den Glauben verstärken, eine Ablehnung des christlichen Glaubens oder gar eine Hinwendung zum Satanismus sei essentielle Voraussetzung, um als Szeneangehöriger anerkannt zu werden. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Szene honoriert eher Individualismus, als Zugehörigkeit zu einer bestimmten, dogmatisch geprägten Glaubensgemeinschaft. Insofern gehört die Gothic-Kultur zu den aufgeschlossenen und toleranten Subkulturen unserer Gesellschaft.
Ein geringer Teil ist als offensichtlich christlich wahrnehmbar, Beispiele hierfür liefert das jährlich am Vorabend des Wave-Gotik-Treffen stattfindende „spirituelle Warm-up“, die „Innenseiten“, ein christliches Internetportal für schwarze Kunst, sowie die Yahoo-Group „Dunkelchristen“.
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Jeder wird für sich selbst seine eigene Erklärung und Erläuterung für den Begriff Gothic in sich tragen bzw. wird jeder die Gothickultur anders erleben und sich sein eigenes Urteil gebildet haben.
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